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Für eine bürgernahe und leistungsstarke Gemeindeverwaltung

Meine Ziele in Kürze:
  • Der Leiter der Gemeindeverwaltung, der Bürgermeister, sollte ein ausgebildeter Verwaltungsfachmann sein
  • Die Förderung des Wohls der Einwohner ist die zentrale Aufgabe
  • Die Bediensteten der Verwaltung müssen sich als Dienstleister am Bürger verstehen - der Bürger steht im Mittelpunkt
  • Die Familienfreundlichkeit und die zeitliche Flexibilität will ich weiter erhöhen
  • Personal- und Aufgabenbestand müssen in Einklang gebracht werden, um sowohl Über- als auch Unterforderung zu vermeiden
  • Die Digitalisierung der Verwaltungsarbeit will ich weiter voran treiben - das verbessert auch den Bürgerservice
... und in längerer Form:

In unserer Gemeindeverwaltung arbeiten kompetente, motivierte und leistungsfähige Menschen. Viele Bedienstete sind in Augustdorf verwurzelt. Sie verstehen sich als Dienstleister für unsere Einwohner. Viele sind sehr bemüht, den Bürgern zu helfen, wo immer es geht. Die Förderung des Wohls der Einwohner ist auch von Rechts wegen die zentrale Aufgabe der Verwaltung.

Mitarbeiter schätzen es im Allgemeinen, wenn ihr Chef etwas von ihrer Arbeit versteht. Der Chef im Rathaus ist der Bürgermeister. Er ist der Leiter der Gemeindeverwaltung und heißt deshalb auch Hauptverwaltungsbeamter. Der Bürgermeister organisiert die Verwaltung, leitet und verteilt die Dienstgeschäfte im Rathaus und ist Dienstvorgesetzter aller Bediensteten. Er weist den Mitarbeitern ihre Arbeit zu und hat für eine ordnungsgemäße Erledigung zu sorgen. Der Bürgermeister kann auch Aufgaben an sich ziehen und selbst erledigen. Besonders in kleineren Kommunen geht das gar nicht anders. Daher bezeichnet man Bürgermeister mitunter auch als oberste Sachbearbeiter.

Ich bin davon überzeugt, dass ein Bürgermeister einer kleinen Kommune ein ausgebildeter Verwaltungsfachmann sein sollte. Mit meiner Ausbildung für den höheren Verwaltungsdienst fühle ich mich im Amt des Bürgermeisters zu Hause, besonders in meiner Heimat Augustdorf. Für jeden, der etwas von der öffentlichen Verwaltung versteht, ist es eine Freude, die Augustdorfer Gemeindeverwaltung zu leiten.

Zu den Aufgaben eines Behördenleiters gehört es auch, die Arbeitsbedingungen gemeinsam mit den Mitarbeitern stetig zu überprüfen und zu verbessern. Als Familienvater weiß ich aus eigener Erfahrung, wie wertvoll es ist, wenn die Arbeitszeiten flexibel gestaltet werden können und wenn man manche Dinge von zu Hause aus erledigen kann. Familienfreundliche Arbeitszeiten und -bedingungen sind mir ein großes Anliegen. Natürlich steht dabei die zu erledigende Arbeit immer im Vordergrund. Der Dienst am Bürger darf nicht leiden. Ich bin aber davon überzeugt, dass bürgernahe Dienstleistungen und Familienfreundlichkeit miteinander vereinbar sind.

Die Gemeindeverwaltung Augustdorf ist mit flexiblen Arbeitszeiten, Arbeit in Teilzeit, Homeoffice-Möglichkeiten sowie großzügiger Gewährung von Urlaub und Zeitausgleich schon weit fortgeschritten. Die Familienfreundlichkeit möchte ich noch mehr ausbauen. Ein Schlüssel dafür ist die weitere Digitalisierung, so dass möglichst viele Arbeiten unter Nutzung digitaler Akten von verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten erledigt werden können.

Die weitere Digitalisierung ist auch erforderlich, um die immer größer werdende Flut von Daten verarbeiten zu können. Und: Der Bürgerservice wird erheblich besser, wenn man z.B. seinen Antrag auf Ausstellung eines neuen Personalausweises oder auf Tausch einer Mülltonne nicht mehr nur zu den Öffnungszeiten des Rathauses, sondern auch am frühen Morgen oder am späten Abend online stellen kann. Im Vergleich zu Banken, Versicherungen oder Händlern, die ihre Leistungen auch über das Internet anbieten, haben öffentliche Verwaltungen noch einen deutlichen Nachholbedarf. Diesen will ich vermindern, und zwar gemeinsam mit den kommunalen Partnern und dem EDV-Dienstleister der Gemeinde.

Dabei ist wichtig: Die Digitalsierung ergänzt die Leistungen der Verwaltung - sie ersetzt sie nicht. Die Bürger sollen weiter den direkten Kontakt zu "ihren" Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung pflegen können. Sonst leidet die Bürgernähe. Und die Bediensteten sollen sich mit ihren Kollegen weiterhin persönlich austauschen. Sonst leiden die zwischenmenschlichen Beziehungen. Aus Teams sollen keine Einzelkämpfer werden. Auch das wäre zum Nachteil der Bürger.

Gute Arbeit muss auch gut entlohnt werden. Leider bietet der öffentliche Dienst mit seinem relativ starren Tarifsystem dafür noch zu wenig Möglichkeiten. Ich wünsche mir einen Ausbau leistungsbezogener Vergütungsanteile, um besonders den Leistungsträgern mehr Anerkennung zukommen können zu lassen. Der öffentliche Dienst bietet relativ sichere Arbeitsplätze, punktet aber nicht mit herausragenden Gehältern. In Zeiten einer florierenden Wirtschaft und bei dem derzeit sehr guten Arbeitsmarkt für Verwaltungsfachleute ist es nicht immer einfach, qualifizierten und motivierten Nachwuchs zu gewinnen sowie gute Mitarbeiter zu halten. Mir ist es daher sehr wichtig, dass die Gemeinde trotz Haushaltsnot selbst ausbildet. Sie braucht zudem erweiterte rechtliche und finanzielle Spielräume, um auch in Zukunft genügend gute Köpfe gewinnen zu können.

Eine zentrale Daueraufgabe ist es, den Personalbestand und den Aufgabenbestand miteinander in Einklang zu bringen. Die Haushaltsnot der letzten Jahre hat die Gemeinde dazu gezwungen, massiv Personal abzubauen. Zwischen 2002 und 2015 wurden ca. 25% der Stellen abgebaut. Die Gemeindeverwaltung hat dadurch einen großen Beitrag zur Haushaltssanierung geleistet. Spätestens seit 2015 wächst der Aufgabenbestand aber deutlich an. Zur Zeit plant und baut die Gemeindeverwaltung so stark wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Stellenabbau und Aufgabenzuwachs haben hohe Anforderungen an die Bediensteten gestellt. Diese wurden überwiegend mit Bravour bewältigt.

Es wurden auch wieder neue Stellen geschaffen. Um Überlastungssituationen und damit verbundene Unzufriedenheit sowie Fehlerrisiken zu vermeiden, muss der Stellenbestand stetig überprüft und bei Bedarf weiter erhöht werden. Trotz deutlicher verbesserter Haushaltssituation gilt weiterhin, das nicht alles machbar ist, was wünschenswert ist. Gemeinderat und -verwaltung müssen auch die Einwohner im Blick haben, die mit ihren Steuern und Gebühren das Gemeindepersonal finanzieren müssen.

Möglichkeiten zur Verminderung von Kosten können in dem weiteren Ausbau der Zusammenarbeit mit anderen Städten und Gemeinden bestehen. Nicht jede Aufgabe muß von jeder Kommunen selbst wahrgenommen werden. Vieles wird schon interkommunal erledigt. Ich halte es für richtig, bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu prüfen, ob der weitere Ausbau der Kooperation mit anderen Kommunen Vorteile verspricht. Die fortschreitende Digitalisierung bietet dafür zunehmend mehr Möglichkeiten. Auch dabei kommt der Bürgerfreundlichkeit ein entscheidendes Gewicht zu.

Wollen Sie darüber sprechen? Stimmen Sie den Ausführungen zu? Vermissen Sie etwas? Dann teilen Sie mir das bitte über das Kontaktformular mit. Herzlichen Dank!

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